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Unter dem Motto «Aktion für die Bewahrung der Schöpfung» versammelte die Stiftung Hora de Obrar Amtsträger, Forscher, Studenten, indigene und religiöse Vertreter, um Lösungen zur Eindämmung des Klimawandels zu erarbeiten. Die Veranstaltung kann auf YouTube erneut angesehen werden.

Über 100 Personen nahmen an der sechsten Ausgabe der Internationalen Beratung der Stiftung Hora de Obrar im Instituto Línea Cuchilla teil. Das Ziel war es, das Produktionsmodell der Region in der Post-Pandemie-Ära und die Herausforderungen für die Bewahrung der Schöpfung zu behandeln. Der Bürgermeister von Ruiz de Montoya, Victor Fogel, erklärte das Treffen für kommunal interessant.

Der Politologe Nahuel Gravano und der Techniker Romario Dohmann eröffneten die Diskussionen und skizzierten den geopolitischen Kontext und die Ziele der Umweltarbeit der Stiftung Hora de Obrar: „Wir analysieren nicht nur die Auswirkungen des Klimawandels, sondern wie er das wirkliche Leben der Menschen beeinflusst. Wir versuchen, unsere Anliegen mit den Anliegen der Menschen zu integrieren, die in den Gebieten arbeiten. Der Klimawandel betrifft die Menschen nicht nur in umweltbezogener Hinsicht, sondern erzeugt auch soziale Ungleichheiten“, sagte Gravano.

Das Panel «Klimawandel und Biodiversität in Yerba-Mate-Plantagen» brachte Experten zusammen, die die Auswirkungen des Klimawandels und seinen greifbaren Einfluss auf die Gebiete darlegten. Sie schlugen Optionen zur entsprechenden Arbeit vor, die als Aufruf zur Aktion widerhallten. Die Ing. Fidelina Silva (INTA), die Lic. Débora di Francescantonio (CONICET – UNaM – CeiBa) und der Ing. Stefan Seifert (CONICET) erklärten die Auswirkungen der meteorologischen Phänomene «El Niño» und «La Niña» und betonten die Bedeutung der Vielfalt in agroforstwirtschaftlichen Kulturen, um sie vor extremen Wetterereignissen zu schützen, die Bedingungen für Pflanzen zu verbessern und die Auswirkungen von Schädlingen zu verringern. Dies bietet einen nachhaltigeren und widerstandsfähigeren Ansatz.

In dem Vortrag «Auf dem Weg zu einer ökologischen Theologie mit den Füßen auf der Erde» betonten Vertreter der indigenen Mbya Guaraní und Qom die intrinsische Verbindung zwischen Spiritualität und Umweltaktion. Das Gespräch unterstrich die Notwendigkeit, dass die Gesellschaft als Ganzes, unterstützt von staatlichen Politiken, die Verantwortung übernimmt, die Gebiete zu schützen und Praktiken zu fördern, die die Biodiversität bewahren.

Auch Pastor Leonardo Schindler, Präsident der Evangelischen Kirche am Río de la Plata (IERP), war anwesend und schlug eine dringende globale Reflexion über die Herausforderungen des Klimawandels vor. Er betonte die Notwendigkeit, umfassende Alternativen zu suchen, um wirtschaftliche, politische, kulturelle und technologische Systeme zu verändern und so das nachhaltige Leben auf dem Planeten zu schützen. Sein Aufruf zur Aktion fordert die aktive Zusammenarbeit von sozialen Organisationen, Kirchen und allen Sektoren, um das zu ändern, was die Harmonie mit unserer Umgebung bedroht.

Das Panel «Agroökologische Erfahrungen» stellte die Fälle der Farm La Lechuza (Oberá) und der Bio-Yerba-Mate Oñoiru (Paraguay) als Modell für nachhaltige ländliche Entwicklung und Alternative zum traditionellen landwirtschaftlichen Modell vor. Die Ministerin für Familienlandwirtschaft von Misiones, Marta Ferreira, schloss die Veranstaltung und zeigte, dass kollektive Organisationsstrukturen wie die Ferias Francas der Siedler und Landwirte in Misiones ein neues Modell nachhaltiger ländlicher Entwicklung demonstrieren, das die Gleichheit und Nachhaltigkeit fördert und die ökosystemischen Prozesse stärkt, die Abhängigkeit von externen Inputs reduziert.

Die Treffen der Internationalen Beratung, unterstützt von der Pastoral de Promoción para el Cuidado de la Creación (PPCC), dem Umweltprogramm der Stiftung Protestante Hora de Obrar, dienen als Begegnungsort für Fachleute der Agroökologie und Ökoteologie. Ziel ist es, von der christlichen Spiritualität aus über Produktions- und Konsumpraktiken zu diskutieren, insbesondere solche, die mit dem Agroexportmodell verbunden sind, ihre Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt zu untersuchen und konkrete Maßnahmen zum Schutz der Schöpfung vorzuschlagen.

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