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Mit einem bewegenden Zeugnis feiert das Netzwerk der Basisorganisationen Angelelli drei Jahrzehnte unermüdlicher Gemeindearbeit in Florencio Varela, einer Stadt im Großraum Buenos Aires, die für ihre lebendige Gemeinschaft und ihre sozialen Herausforderungen bekannt ist, und setzt damit einen Meilenstein für den Aufbau von Räumen der Solidarität und des Widerstands. Es begleitet 6.300 Menschen, vor allem Kinder, Jugendliche und Heranwachsende, in 36 strategisch verteilten Gemeinschaftszentren.

Diese Zentren des Angelelli-Netzwerks bieten ein breites Spektrum an Aktivitäten, von Kunst- und Handwerkkursen bis hin zu schulischer Unterstützung und Spielen. Ihre Aktivitäten gehen jedoch über die Türen der Zentren hinaus: Sie engagieren sich mit Straßenaktionen wie Kulturspaziergängen, Gemeinschaftsküchen und mobilen Kunstworkshops.

Auch kritische Themen wie genderspezifische Gewalt, institutionelle Gewalt, rechtliche Probleme und problematischer Konsum werden in der Straßenarbeit des Netzwerks angesprochen. Es bietet mobile Beratungen an und schafft Räume für individuelle und Gruppenunterstützung für Menschen, die von diesen Situationen betroffen sind.

Von der Not zur kommunalen Organisation 

Das Angelelli-Netzwerk entstand 1993 aus dem Kampf für die Deckung der Grundbedürfnisse und die Wiederherstellung der Rechte historisch benachteiligter Bevölkerungsgruppen. Durch gemeinschaftliche Organisation wurden Fortschritte bei der Verbesserung der städtischen Umwelt erzielt, wie z.B. das Recht auf Zugang zu Land für den Bau von Wohnungen und zu grundlegenden Dienstleistungen. Die Koordinatorinnen erklären: »Wir sind größtenteils Frauen, die sich auf diesen Weg begeben haben und sich mit dem Leben in den Gemeinschaftsräumen verpflichtet haben.« Sie haben ein Unterstützungsnetz geschaffen, in dem Spiel, Kunst, Tränen, Lachen, Mate und Gespräche alltägliche Elemente des Lebens und Lernens sind.

La Barriada: Ein Raum für Gemeindekommunikation

Stolz auf das, was sie erreicht hat, hat die Organisation das Gemeinschaftsradio »La Barriada« gegründet, um ihren Stimmen Gehör zu verschaffen und das Engagement zu teilen, das sie in diesen 30 Jahren dazu gebracht hat, zur Wiedererlangung des lokalen historischen Gedenkens beizutragen, die Verbrechen der letzten zivil-militärischen Diktatur (1976-1983) anzuprangern und eine Gemeinschaft aufzubauen, die auf Gerechtigkeit, Wahrheit und Gedenken basiert.

30 Jahre des Kampfes, des Widerstandes und der Träume

Diese 30 Jahre sind nicht nur Anlass, das Erreichte zu feiern, sondern auch an die Kämpfe, Widerstände und Träume zu denken, die die Geschichte des Angelelli-Netzwerks geprägt haben. Es waren 30 Jahre des Aufbaus von Gemeinschaft, des Kampfes gegen genderspezifische Gewalt, der Förderung des Gedenkens und der Gerechtigkeit, und der Unterstützung der neuen Generationen.

Hora de Obrar ist stolz darauf, das Netzwerk seit 20 Jahren in seiner Arbeit zu unterstützen und sich entschlossen dafür einzusetzen, die Lebensprojekte von Jugendlichen und Heranwachsenden zu fördern.

Um das Netzwerk Angelelli zu unterstützen, wenden Sie sich bitte an: desarrollo@horadeobrar.org.ar.

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