Hora de Obrar hat auf Antrag des Vorstands der Evangelischen Kirche von Río de la Plata das erste persönliche Treffen der Bezirksdelegierten für die Bewahrung der Schöpfung einberufen. Ziel ist es, im Dialog mit den sieben Kirchenkreisen einen sozial-ökologischen Arbeitsplan zu erstellen.
Während des Treffens konnten die von den Bezirken gewählten Personen und die Vertreter der IERP-Jugend die enorme Vielfalt der Umweltgegebenheiten kennenlernen, in denen die Evangelische Kirche des Río de la Plata präsent ist und arbeitet.
Die Kommission wird den Gemeinden zur Verfügung stehen, sie besuchen, über Ideen und Vorschläge sprechen und sich Gedanken über mögliche Schwerpunkte und Aktivitäten für einen Arbeitsplan machen.
Hora de Obrar organisierte das Treffen, das am 10. und 11. September 2022 im synodalen Sitz der IERP stattfand und begleitete die Gründung der Kommission.
Führende Vertreter evangelischer Bildungsgemeinschaften kamen zu einem neuen Treffen zusammen, um eine umfassende Sexualerziehung in Argentinien zu fördern. Es gab Podiumsdiskussionen von der Diakonischen Stiftung Hora de Obrar, andere NGOs und Beiträge der evangelischen Schulen Siegel, Ward und Americano.
Etwa fünfzig Personen nahmen an der von der Diakonischen Stiftung Hora de Obrar und der Evangelischen Kirche von Río de la Plata (IERP) organisierten Konferenz teil. Ziel war es, den evangelischen Schulen im Rahmen des argentinischen Gesetzes Nr. 26.150 über die umfassende Sexualerziehung Instrumente zur Verfügung zu stellen.
Der Direktor der Stiftung Hora de Obrar, Nicolás Rosenthal, begrüßte die Teilnehmer zusammen mit der Vizepräsidentin des IERP, Karina Arntzen.
«Dies ist ein sehr wichtiges Treffen, da wir glauben, dass die Umsetzung von einer umfassenden Sexualaufklärungin kirchlichen Schulen Teil unseres Engagements und unserer Arbeit zur Verteidigung und Förderung der Menschenrechte ist«, sagte Arntzen. Rosenthal betonte, dass dies ein wesentliches Instrument zur Verwirklichung der Geschlechtergerechtigkeit ist.
Nach dieser Präsentation gab es vier Panels zu Themen, die die Institutionen heute herausfordern. Der Theologe Nicolás Rosenthal sprach über das Vordringen von Diskursen, die der Sexualerziehung, den Geschlechtern und den Menschenrechten entgegenstehen.
Martín Álvarez von Manos Unidas por la Paz stellte Strategien zur Suizidprävention vor und verknüpfte sie mit der Arbeit an Projekten zum Aufbau des Lebens, wie sie von der ESI gefördert werden.
Cecilia Valeriano, Direktorin für Programme bei der Fundación Huésped, präsentierte die Ergebnisse einer Umfrage zur Umsetzung von ESI 15 Jahre nach der Verabschiedung des Gesetzes in Argentinien.
Abschließend stellte Andrea Rivas von der Asociación Familias Diversas Argentina (AFDA) Überlegungen und Informationen über den Umgang mit Vielfalt in Schulen vor.
Am Nachmittag fanden Podiumsdiskussionen über den Beitrag der christlichen Erziehung zur Sexualaufklärungsarbeit statt, an denen Pfarrer, Pfarrerinnen und Schulleiter teilnahmen. Danach stellten Professorin Pamela Peñin und Pfarrer Jorge Weishein den Ausbildungskurs über Theologie und ESI vor, der über die theologische Bildungsplattform REET eingeführt werden soll.
Zum Abschluss sprach die lutherische Pfarrerin Mariela Pereyra ein Gebet, in dem sie uns ermutigte, Wege der Gleichheit und Gerechtigkeit zu finden.
Das Treffen fand am Donnerstag, den 25. August, in der Gemeinde Belgrano der IERP statt.
Die Stiftung dankt den Bildungseinrichtungen der Evangelischen Kirche am La Plata, der Unierten Lutherischen Kirche (IELU), der Methodistischen Kirche Argentiniens, der Iglesia Discípulos de Cristo und dem Centro Cristiano Nueva Vida für ihre Teilnahme wie auch dem Servicio Evangélico de Diaconía (SEDI) und der Nachrichtenagentur ALC.
Gemeinsam unterwegs seit 3 Jahren
Im August 2019 lud die Stiftung Hora de Obrar rund 20 Bildungseinrichtungen, die mit der IERP und anderen protestantischen Konfessionen verbunden sind, zu einem Erfahrungsaustausch über die Umsetzung des Gesetzes zur umfassenden Sexualerziehung ein, um ihre offene und aktive Beteiligung an den Dialogen über Sexualität, Geschlecht und Rechte in unserer Gesellschaft sichtbar zu machen.
Dieser erste runde Tisch der evangelischen Schulen für ESI war ein wichtiger Moment, um den Dialog und den Kontakt zwischen den Bildungseinrichtungen und der Stiftung Hora de Obrar zu vertiefen und in jedem Kontext und in jedem Moment die geeignetsten Mittel, Instrumente und Strategien zu finden, um Kindern und Jugendlichen den Zugang zu diesem Recht zu gewährleisten.
Seit Beginn der Covid-19-Pandemie wurde diese Dynamik der Begegnungen und des Austauschs virtuell fortgesetzt, sowohl auf institutioneller Ebene als auch im Rahmen von Dialogen zwischen Schülern und Schulen, bei denen Bedenken und Herausforderungen bei der Umsetzung von ESI im Kontext neuer Schulformate ausgetauscht wurden.